ich nahm den schlüssel entgegen und machte mich auf den weg zu meinem zimmer. die alte treppe und die alten dielen knarrten unter mir *ich hoffe nur ich wecke den blutelf nicht damit* als ich mein zimmer erreichte sperrte ich mich darin ein. zuerst entledige ich mich meines mantels, dann dem bogen und dem schwert. danach folgt der dolch den ich nah an der hüfte trage, dann natürlich noch den der an meinem rechten schienbein befestigt ist, mein schwarzes samtkleid lasse ich lieber an, man weiß ja nicht was heut nacht noch alles passiert.
ich gehe zum fenster hinüber und öffne es, die alten schaniere knarren laut in die weite nacht hinaus.
"raa, mein alter freund, ich werde hier in diesem zimmer nächtigen, du weißt welche gäste dieses haus birgt, also sei bitte wachsam, ich könnte es mir nicht verzeihen wenn dir des nachts etwas zustieße, mein fenster bleibt wie alle nächte zuvor offen für dich, du weißt, wenn gefahr droht dann entfliege ihr. ich werde dich dann schon finden, oder du mich"
ich lege mich zu bett und spüre einen warmen hauch, ohne nachsehen zu müssen weiß ich genau das mein drache raa seinen kopf auf die breite fensterbank gelegt hat, die augen geschlossen, um wie jede nacht an meiner seite zu sein. so und nur so können wir beide zur ruhe kommen und schließlich schlafen. jeder wacht über den anderen....